pedro almodóvar der spanische wim wenders oder david lynch schickte wieder mal einen sehr sehr sehenswerten film in die europäischen kinos. nach "hable con ella - sprich mit ihr" und "la mala educación - schlechte erziehung" nun ein dritter film "volver - zurückkehr". alle drei filme haben etwas gemeinsam. eine geschichte um personen wie du und ich. an einem ort, der auch nebenan sein kann. er erzählt von menschen und ihren leiden, freuden und von dingen, die man umgangsprachlich als leichen im keller bezeichnet. jeder seiner protagonisten hat eine solche leiche im keller liegen, die es gilt möglichst unbemerkt zu entsorgen. so auch volver.
das erste was an volver auffällt ist die so umwerfend natürlich schöne penélope cruz. so schön und natürlich hat man sie in noch keinem kinofilm gesehen. als zweites augenmerk, die typische dramturgie des films. da werden szenen nicht einfach mit scharfen schnitten geteilt und an andere orte verlegt, nein, hier wurde sich zeit genommen und bedeutungsschwangere bilder werden schwarz ausgefadet oder mit gleichen bildern übergeblendet. manchmal verstreichen sekunden bis neue dialoge kommen, auf diese wartet man nicht, sie werden einfach durch die anmut und schönheit der schauspieler bzw. der kulissen oder landschaften überbrückt. und als drittes fällt auf, die schönheit spaniens. das südländische, das einfach egal sein, das einfach leben. einerseits hat man den eindruck man befindet sich noch in den sechziger oder siebziger jahren und dann sieht man mobiltelfone, moderne autos und weiß man ist im hier und jetzt.
und hier erzählt volver mit leichtigkeit eine absonderliche geheimnisvolle komödiantische, melodramtische und auch mal traurige aber zutiefst überraschend eine kleine hommage an spaniens frauen. penélope cruz spielte noch nie so wunderbar, überzeugend und ehrlich wie in volver. ein sehr schöner undbedingt sehenswerter europäischer sommerfilm der bei mir zum zweiten film highlight in diesem jahr gekührt wird.
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1 Kommentar:
Ich möchte Volver auch unbedingt noch sehen und nach deiner wunderbaren Kritik noch viel mehr! Gereizt hat er mich übrigens auch, da mich in den "Making offs" etc. die ich gesehen habe, Penelope Cruiz Leistung vom Hocker gehauen hat - und das obwohl sie mich schauspielerisch bis jetzt noch nicht so richtig überzeugen konnte. In einem Interview hat sie gesagt, dass sie bei ihrem Spiel immer an ihre Mutter gedacht habe, da diese auch eine sehr starke, spanische Frau sei. Vielleicht erklärt dies tatsächlich ihre (anscheinend wirklich) herausragende Leistung!
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