Donnerstag, April 19, 2007

Sunshine

GB 2007. R: Danny Boyle. B: Alex Garland. K: Alwin H. Kuchler. S: Chris Gill. M: Karl Hyde, John Murphy, Rick Smith. P: DNA Films. D: Cillian Murphy, Michelle Yeoh, Chris Evans u.a. 95 Min. Fox ab 19.4.07




Im Jahr 2057 ist es dann ganz plötzlich soweit, die Sonne verliert ihre Kraft, beginnt zu erlöschen. Auf der Erde wird es kalt und dunkel. Jeder Stern muß einmal sterben, und nun ist unserer dran.


so der plot des ganzen. klingt erstmal nicht weiter aufregend, ist es aber! was uns hier wieder das supergespann boyle/garland serviert, zeigt uns auf ein neues aber weniger langweiliger art und weise, wie menschen in gruppen funktionieren. nämlich gar nicht. jeder will, auch wenn es niemand direkt zugibt, der "anführer" sein. in den meisten fällen ist es auch so, dass jeder was sagen will aber für seine taten nicht gerade stehen will. so ist es bei "sunshine" nicht. es werden fehler gemacht, so große, dass die menschheit dadurch gefärdet ist. es wird aber für seine tat eingestanden.

sunshine ist eine schöne charackterstudie. was passiert, wenn eine kleine gruppe, hochdekorierter wissenschaftler über monate hinweg ein ziel vor augen haben, aber merken müssen, dass die wissenschaft, wissenschaft ist und man eigentlich doch ein mensch ist und dummerweise auf bauchgefühle und mitmenschlichkeit hört, anstatt alles aus wissenschaftlicher perfekten weise zu sehen und zu handeln.

alex garland reißt dieses thema geschickt an und gibt uns vorlagen, wo wir selber entscheiden können, ist die welt auf natürliche art und weis entstanden oder durch die hirngespinnste der menschlichen angst und dafür haben sie gott erschaffen, der die welt erschaffen haben soll. wer im zweifel ist, sollte den film schauen und er wird, wie ich finde, mit der antwort vertraut, die er hören will.

danny boyle setzte diese sehr realwirkende scifi geschichte in wunderschönen schnörkellosen bildern um. ohne ecken und kanten, ohne mit übertriebenen sfx zu prollen. die bilder sind berauschend, teilweise erschreckend, subtil, auf possitive art und weis nervend und sehr künstlerisch dargestellt. dieser düstere, trotz ständig hellen bildern seiende film ist beklemmend und befreiend zugleich. man geht mit einem wohligen und doch flauen gefühl aus dem kino und weiß, man hat einen sehr durchdachten, wunderbaren film gesehen.

ich gebe dem film 5 von 5 punkten.

LAUNE: positiv verstört
MUSIK: -
SEITE: Offizielle Seite von Sunshine
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