Heute morgen als ich aufwachen musste, weil mich mein Wecker netterweise aus den süssen Träumen holte,
überlegte ich mir, wie es währe, wenn jetzt sommer währe, draußen die Vögel zwitschern und die morgendlich Sonne
in mein offenes Fenster, durch die Windverwehten Gardinen blinzelt und mich wachkitzelt. Von draußen kommem die
Geräusche von Kindern, Küche am Morgen geklapper und Fahrradklingeln herrein. Ich rieche den Duft von frischen Kaffee und leckeren Brötchen. Ich greife zu meiner Brille und sehe die Realität. Tristes Wintergrau, nasse Straßen, stinkender Mittelgroßstadt "duft" weht mir um die Nase. Auto hupen Straßenbahn lärm klingelt mir in den Ohren. Ich gehe in die Küche.
Schaue aufs Thermometer; 1°C. Mich durchdringt ein frösteln. In Gedanken überlege ich mir was ich heute anziehe. Immer noch durch das Küchenfenster schauend will ich mich noch in den Gedanken vom aufstehen wiegen - klappt nicht.
Ich gehe ins Bad um wieder einen Menschen aus mir zu machen. Das bedarf einer Dusche, einer Rasur, eines Deos, welches
nach einem Duschbad benannt ist, einer mit Kakaobutter angereicherten Tagescreme für Männer und ein paar Spritzer von dem Duftwasser mit den Initialen D&G. Frisch. In der Küche angekommen, mach ich mir Wasser heiß um dann einen leckeren In-Den-Tag-Start-Kaffee zu kochen. Dazu ein Toast mit Ingwermarmelade. Als ich die das erste mal gegessen habe,
schmeckte die mir überhaupt nicht. Ich wollte aber nicht, dass sie mir nicht schmeckt. Da ich irgendwie Ingwer mag. Also kaufte ich sie mir vor kurzem wieder. Und diesmal schmeckt sie. Als der leckere Kaffee fertig ist, will ich mir Milch reingießen und bemerke, dass die selbige alle ist. In dem Moment wünsch ich mir so einen Kühlschrank der am Internet angeschlossen ist.
Somit würde immer frische Milch da sein. Ich schaue auf die Uhr. Mist. Viertel vor neun. Der Kaffee ist noch viel zu heiß. Einen kleinen Schluck, und er rest darf dann auf mich warten. Den werd ich heute abend kalt trinken. Das Toast kann ich auch noch unterwegs essen. Ich zieh mir die Schuhe an, greife nach meinem Mobiltelefon und zieh mir die Jacke über.
Heute nehm ich die nicht so dicke. Sind ja schon tropische Temperaturen draußen. Ich geh noch mal in die Küche um mir das Toas zu holen. Als die Straßenbahn kommt, bin ich gerade fertig mit dem Toast.
Zeitsprung.
Im Briefkasten liegt die vierte Karte aus Sylt. Freunde von mir waren dort. Ich habe sie gefragt, ob ich eine Karte bekommen könnte, da ich Ansichtskarten sammle. Nun hab ich vier. Und freu mich. In meiner Wohnung angekommen, das Loft im sechsten Stock..., ist es kühl und dunkel. Ich gehe direkt in die Küche, um das eingekaufte in den Kühlschrank zu
packen. Ich schau mir die beiden Tüten an und frage mich, was daran € 27 gekostet haben soll? Ich muss an den Mann denken, der den ganzen Tag vor dem Karstadt steht und das "Drops" verkauft. Das ist so eine Zeitung die von Wohnungslosen, von Menschen die gar nix haben gemacht wird. Die kostet € 1,60, wobei 60 c an den Verkäufer gehen.
Also, wie schon gesagt, musste ich beim auspacken an ihn denken. Und hatte irgendwie ein schlechtes Gewissen. Ich ging
an meinen Computer. Internet. Spiegel Online, jetzt.de, eMails schecken. Dann, als mir langweilig wurde, machte ich die Tagebuchdatei auf und fing an zu schreiben.
Überschrift, Big Brother Day One.
Text, Heute morgen als ich aufwachen musste, weil mich mein Wecker netterweise aus den süssen Träumen holte,
überlegte ich mir, wie es währe, wenn jetzt sommer währe, draußen die Vögel zwitschern und die morgendlich Sonne
in mein offenes Fenster, durch die Windverwehten Gardinen blinzelt und mich wachkitzelt. Von draußen kommem die ...
Gegenwart. Hier endet der Text für heute.
Wherever you are, have a nice eve.
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