Brooklyn, 1952. In Korea wird gekämpft, im Viertel Red Hook gestreikt. In den Kaschemmen und Kneipen treffen sie aufeinander - GIs und Matrosen, Arbeitslose und Arbeitsscheue, Transvestiten und Mädchen, deren Körper ein paar Drinks kosten. In dieser nächtlichen Welt, die ihre Bewohner wie ein Gefängnis umschlossen hält, liegen Liebe und Verrat, Sehnsucht und Verzweiflung, Zärtlichkeit und Brutalität, Tod und Geburt nur ein Bier, einen Dollar, einen Fausthieb, einen Schuss auseinander. "Letzte Ausfahrt Brooklyn" ist Geburtsort und Endstation der menschlichen Suche nach Glück und Liebe, konkreter und mythischer Ort zugleich ein Tal der Tränen mit einem Hoffnungsschimmer am Horizont.

Meine Kritik:
Dieser Film wurde nach dem 1964 erschienenden Buch von Hubert Selby, 1989 von Bernd Eichinger Produziert und verfilmt. Da ich damals 11 Jahre war und der Film aber erst ab 16 Jahre freigeben ist, durfte ich ihn mir damals nicht anschauen. Aus dem Grunde habe ich mir vor vier Jahren das Buch gekauft und war schockiert, mit welcher Direktheit in diesem Buch geschrieben wurde. Und genau diese Direktheit wird sehr gut im Film umgesetzt. Schockierend realistisch, mit kalter Menschlichkeit wird einem ein Amerika gezeigt, welches man nicht sehen mag und so sicherlich auch nicht in den Reiseführern feilgeboten wird. Der Regisseur Uli Edel zeigt uns Wertungsfreie Bilder, in die man selber seine Meinung reininterprätieren kann und soll. Man findet die dargestellten Bilder so abstoßend, so brutal und doch will man mehr sehen, man will wissen, wie die Geschichte ausgeht. Gibt es ein Happy End a la Hollywood? Muss es das in jeden Film geben, ein Happy End? ...
Einziger Kritikpunkt ist, leider, die sehr schlechten deutschen Synchronsprecher. Man gewinnt den Eindruck, als hätte das Synchronstudio mal die Praktikanten als Synchronsprecher rangelassen. Leider ist auch die sonst so geniale Stimme von Tom Hanks und Bill Murrey, Arne Elsholtz, nicht so gut in Form. Da lohnt es sich doch, die Englische Tonspur einzustellen.
Der Film erhällt von mir 3 von 5 Punkten
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