Sonntag, November 19, 2006

Shortbus

Inhalt:

Das kontroverse Drama von Regisseur John Cameron Mitchell, der für seinen Debütfilm HEDWIG AND THE ANGRY INCH (2001) mit dem Preis für die beste Regie beim Sundance Festival ausgezeichnet wurde, zeichnet die Geschichten von sehr unterschiedlichen Menschen, die alle im Club Shortbus aufeinander treffen, um dort ihre sexuelle Freiheit gemeinsam und ausgelassen zu zelebrieren. Beziehungsberaterin Sofia (Sook-Yin Lee) hatte noch nie einen Orgasmus; die beiden Homosexuellen Jamie (Paul Dawson) und Jamie (PJ DeBoy) wollen Pep in ihre langjährige Beziehung bringen und bitten sie um fachmännische Absolution für die freie Liebe. Sie probieren es mit Ceth (Jay Brannan), einem ehemaligen Model und Hobbysänger – und werden dabei per Fernrohr von dem Voyeuristen Caleb (Peter Stickles) beobachtet. Während sich die Jungs einander hingeben, hilft eine vereinsamte Domina (Lindsay Beamish) der verzweifelten Sofia bei der Suche nach dem ersten Höhepunkt. John Cameron Mitchell stellt in SHORTBUS Sex explizit dar, lässt sich aber gleichzeitig den Raum für tiefgründige, sensible und zärtliche Einblicke in die Seelen seiner Charaktere. Es geht um verschiedenartige Beziehungen, um Einsamkeit und den Versuch, Verstand, Lust und Liebe in Einklang zu bringen.



Regie:
John Cameron Mitchell
Dartsteller:
Sook-Yin Lee, Paul Dawson, PJ DeBoy, Jay Brannan, Peter Stickles, Lindsay Beamish

Meine Kritik:
Der Regisseur zeigt in diesem wunderbaren Film, die Gefühle, Bedürfnisse und Leidenschaften der New Yorker nach dem 11. September. Für sie ist das Thema abgeschlossen und ihr Leben geht weiter. Sie haben andere probleme. Ihre eigenen, und es sind diese Probleme, die jeder von uns in sich trägt. Und genau das ist es, was diesen Film so wunderbar macht, man fühlt sich in diese Welt reingezogen und kann jedem Charakter begleiten und fühlt sich eins mit ihn. Desweiteren sieht man, und das ist ziemlich selten für einen Amerikanischen Film, explizite Sexszenen. Der Punkt ist aber, man fühlt sich in keiner Weise an einen Porno erinnert. Diese Sexszen sind einfach da und bringen die Handlung mit vorran. Man sieht homosexuelle und heterosexuelle Sexorgien und hat überhaupt nicht den Eindruck des andersartigen, es ist einfach normal. Und genau das ist es, was diesen wunderbaren Film ausmacht. Die Leidenschaft zum spielen, zum unterhalten, zum weinen zu bringen und zum lachen zu bringen. Teilweise dachte ich, in einem Michel Gondry Film zu sitzen, denn die Kamerfahrten über ein animiertes New York ließen oft diesen Eindruck erwecken.

Alles in allem ist Shortbus mein viertes Film High Light in diesem Jahr!

Er erhält von mir 5 von 5 Punkten

3. - Match Point
4. - Volver
1. - Science of Sleep
2. - Shortbus


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SIGNATUREN SIND DOOF!

1 Kommentar:

Nadine hat gesagt…

Ahh, da hab ich den Trailer zu gesehen. Fand ich jetzt aber nicht so das Thema, das einen anständigen Kinofilm füllt. Der läuft hier im Multiplex meines Vertrauens ganz sicher nicht, aber hey, sie haben wenigstens den Trailer gezeigt.